Apr 04 2015

Kompostieren leicht gemacht – so werden Abfälle zu Humus

Published by at 12:09 under Rund um den Garten

Was wäre ein Garten ohne Kompost? Durch das Kompostieren gewinnen Kleingärtner auf kostengünstige Weise wertvollen Humus und verwerten damit ihre Gartenabfälle besonders effektiv. Kompostieren ist eine kleine Kunst mit großem Nutzfaktor. Wie die älteste Methode der Abfallverwertung funktioniert, erfahren Sie hier im Garten-Allerlei!



Kompostieren als Beitrag zum Umweltschutz

Küchen- und Gartenabfälle sind für den Kleingärtner von unermesslichem Wert. Denn sie lassen sich in hochwertigen Dünger verwandeln. Gleichzeitig leisten Sie einen Beitrag zum Schutze der Umwelt, indem Sie Ihre Müllmenge drastisch reduzieren und den Müll vor Ort verrotten lassen. Es fällt keine Umweltbelastung durch lange Transportwege und Müllverbrennung an.

Außerdem profitieren Sie von einem kostenlosen Dünger für Ihren Garten, der ohne chemische Zusätze hergestellt wird. Jeder kann kompostieren, und der positive Effekt für den Garten wird schon bald sichtbar sein.

Grundvoraussetzungen zum erfolgreichen Kompostieren im eigenen Garten:

Ideal sind drei verschiedene Behälter, die an einer schattigen Stelle im Garten aufgestellt werden. Der erste Behälter ist für den Abfall aus Küche und Garten bestimmt. Kompost_by_Erika Hartmann_pixelio.deIm zweiten Behälter wird dann der Kompost aufgesetzt. Wenn es Zeit zum Umschichten wird, leistet ein dritter Behälter gute Dienste.

Um eine gute Mischung zu erhalten, sollten möglichst vielfältige Komponenten verwendet werden. Feuchte und trockene Abfälle sollten gut gemischt werden, damit der Kompost nicht zu nass wird. Hier kommt es wirklich darauf an, die richtige Mischung zu finden.

Damit der Verrottungsprozess vorangetrieben wird, ist es sinnvoll, regelmäßig umzuschichten. Durch diesen Vorgang gelangt Sauerstoff zwischen die Abfälle und sorgt dafür, dass sich diese schneller zersetzen.

Frischkompost nach etwa drei bis vier Monaten

Bis der Frischkompost fertig ist, vergehen drei bis vier Monate. Doch damit überhaupt Humus entstehen kann, müssen Mikroorganismen und Kleinlebewesen Schwerstarbeit verrichten. Kompost _2_by_Erika Hartmann_pixelio.deTemperaturen, Menge und zu kompostierende Materialien beeinflussen die Dauer des Verrottungsvorgangs.

Frischkompost wird vorwiegend zum Bedecken des Bodens als Mulch ausgebracht.

Reifer Kompost nach etwa einem Jahr

Wer reifen Kompost für seinen Garten braucht, muss sich etwas länger gedulden. Der Vorgang dauert etwa ein Jahr. Schon der Geruch unterscheidet reifen Kompost deutlich von frischem. Er erinnert an Walderde und kann sogar für sehr empfindliche Pflanzen genutzt werden. Der reife Humus wird zu den Hauptwachstumszeiten ausgebracht.

Keine Verrottung ohne Wasser

Nur wenn die Abfälle ausreichend feucht sind, können die Kleinlebewesen und Mikroorganismen die Rotte vorantreiben. Deshalb sollte regelmäßig getestet werden, ob der Kompost gleichmäßig feucht ist. Bei Bedarf kann in den trockenen Sommermonaten ruhig ein wenig gewässert werden.

Bildquellen:

Bild 1: Erika Hartmann / pixelio.de
www.pixelio.de

Bild 2: Erika Hartmann / pixelio.de
www.pixelio.de

 

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